SCALEAUTO-Cup 2015
Der erste SCALEAUTO-Cup in Vilsbiburg war ein voller Erfolg. 18 Rennfahrer aus unterschiedlichen Regionen (u.a. Dachau, Abensberg, Vilshofen, Buxheim) folgten unserer Einladung zum Jahresauftakt
im SCALEAUTO-Cup und hatten (hoffentlich) alle Ihren Spass. Offiziell wurde ab 14:00 Uhr das Zeittraining eröffnet. Einige haderten mit der Streckenführung und mussten eifrig trainieren...

Markus, André, Mario und Kai beim Einstudieren der Bremspunkte.
...andere hingegen suchten fieberhaft die richtige Abstimmung für Ihren Rennboliden:
Die Fahrzeugabnahme:
Ab 15:00 Uhr starteten Woody und André mit der Überprüfung der Rennwagen auf Regelkonformität. Die wichtigsten Eckdaten wurden dokumentiert, denn schliesslich ist dieses Reglement komplettes
Neuland in der ASG Vilsbiburg. Ab 16:30 Uhr mussten auch die letzten Tüftler Ihr Tuning beenden und die Fahrzeuge abgeben.

Der Parc Fermé:
Nach erfolgter Fahrzeugabnahme kamen alle 18 Fahrzeuge in den Parc Fermé unter Verschluss und durften erst zum Renneinsatz wieder angefasst werden.
Nachdem die Fahrzeuge abgegeben wurden, hatten nun alle noch ein wenig Zeit, sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken und ggf. die Nerven zu beruhigen.

Das Qualifying:
Pünktlich ab 16:00 Uhr begann das Qualifying. Jeder Fahrer fuhr drei Runden. Die schnellste Runde je Fahrer entschied über den Startplatz und die Gruppeneinteilung. Im Qualifying zeigte sich
wer die Bahn bereits kannte und wer zum ersten mal hier war.
Im offiziellen Training am 28.12. lagen die Spitzenzeiten bei 6,7 Sekunden/Runde. Diese Zeit reichte heute nur für die top Acht. Roby und Karl legten mit 6,5 Sek. neue Bestmarken vor. Diese
hielten aber nur, bis Litzenbrenner Ha.-Jü. seine gelbe "Giftschlange" um den Kurs zirkelte. Ein neuer Streckenrekord von 6,357 Sek. zeigte, wo sich die top Fahrer hinbewegen
müssten.
Den Gastfahrern Kai (6,752 Sek.) und Bernd (6,934 Sek.) gelang der Sprung unter die top Ten und verdrängten Jörg auf Platz 11. Danach reihten sich die Gäste "artig" ein.
Bereits im Qualifying zeigte sich dann auch schon der erste technische Mangel: Toni hatte nach der Fahrzeugabnahme das Seitenspiel seines Zahnrades zu eng eingestellt und hatte dadurch nur
unzureichend Leistung zur Verfügung. Der 18 Startplatz war dafür der Lohn...
Nach den Ergebnissen des Qualifyings wurden nun vier Startgruppen für das erste Rennen festgelegt:
Gruppe A: Ha.-Jü., Roby, Karl und André
Gruppe B: Hein, Michael, Woody und Kai
Gruppe C: Simon, Bernd, Jörg, Markus Gr. und Mike
Gruppe D: Mario, Uli, Markus Gm., Heinrich und Toni
Lauf 1:
In umgekehrter Reihenfolge wurde nun der erste Lauf des heutigen Abends mit Gruppe D gestartet. 5 Min. musste jede Spur gefahren werden. Durch die leistungsgerechte Gruppeneinteilung waren die
Rundenzeiten innerhalb einer Gruppe dicht beisammen und es wurden spannende Rennen um die Platzierungen ausgetragen. In Gruppe D hatte Heinrich nach mehreren Abflügen mit technischen Problemen zu
kämpfen und verlor dadurch min. 10 Runden. Ein Rückstand, der nur schwer einzuholen ist. Toni, der seinen technischen Fehler nach dem Qualifying behoben durfte, konnte diese Gruppe nun für sich
entscheiden.
In Gruppe C fuhr unser Küken Simon einen Vorsprung von sieben Runden auf Markus heraus. Mike kämpfte Runde für Runde mit den Tücken der engen Carrera-Kurven und konnte den Anschluss an die Gruppe
nicht halten. Jörg war souverän in das Rennen gestartet und im ersten Durchgang den Rivalen seinen Auspuff. Überrascht (?) von seiner Führung kämpfte er im zweiten Durchgang mit seinen Nerven. Zu
viele Ausflüge ins Grün liessen Ihn zurückfallen. Zu allem Überfluss hatte er dann auch noch einen technischen K.O.! Die Konkurrenz gewährte Ihm eine Reparaturpause, um den Kabelbruch zu beheben.
So konnte er den Anschluss an die Gruppe noch halten.
Woody viel in Gruppe B zunächst durch überdurchschnittlich viele Abflüge negativ auf. dadurch löste sich eine Karosserieschraube und sein Hinterrad schliff an der Karosse. Michael, Hein und allen
voran Kai fuhren solide Rennen. Kai übernahm die Führung und fuhr geradezu fehlerfrei. Wiederum den Gnaden der Gäste konnte Woody danken, dass auch er eine Reparaturpause eingeräumt bekam. Nach
dieser Reparaturpause ging der Porsche auf Aufholjagd. Kai wähnte sich mit eine Runde Vorsprung vor Woody und liess sich durch eben diesen im vorletzten Durchgang überholen. Im letzten Durchgang
konnte Woody seinen Vorsprung weiter ausbauen.
Nun folgte Gruppe A und damit die Vorschau auf das Finale.
Nach dem Qualifying und des neuen Rundenrekordes war die Favoritenrolle klar. Die Frage war wie viele Runden Vorsprung würde sich Ha.-Jü. herausfahren. Doch es kam anders: Karl startete auf der
schnellen Mittelspur und konnte von Beginn an die Mitstreiter hinter sich lassen. Auch Karl fuhr nun Runde für Runde 6,3 Sek.! André und Roby schienen förmlich zu resignieren. Obwohl sie mit
6,5 Sek. top Zeiten fuhren, konnten Sie den Anschluss nicht halten... Doch nach dem Spurwechsel wendete sich das Blatt zu Gunsten von Ha.-Jü.. Er konnte nun Boden gut machen und setzte
mit 6,2 Sek. eine neue Bestmarke und zugleich Bahnrekord! Es entwickelte sich ein spannender Zweikampf zwischen "Jäger" Ha.-Jü. und "Gejagtem" Karl. Die beiden fighteten so intensiv, dass Sie
sich gegenseitig in Fahrfehler hetzten. vollkommen unbeachtet fuhr André ein fehlerfreies Rennen. Durch die vielen Abflüge der beiden Führenden, konnte André aufholen und sich in der letzten
Minute sogar an die Spitze setzen! Mit einer Runde Vorsprung vor Karl und 1,5 Runden vor Ha.-Jü. gewann André verdient den ersten Lauf.
Der erste Durchgang war geschafft, nun folgte eine Pause mit Auswertung und Re-Gruppierung für den zweiten Durchgang. Wer wollte, konnte sich eine Pizza bestellen - es wollten fast alle!

Lauf 2:
Um den Zeitverzug durch die vielen Störungen im ersten Lauf wieder auszugleichen wurde die Renndauer im Zweiten Lauf auf 3 Min. je Spur verkürzt. In folgenden leistungsgerechten Gruppen ging es nun an den Start:
Gruppe A: André, Karl, Ha.-Jü. und Woody
Gruppe B: Kai, Roby, Hein und Michael
Gruppe C: Simon, Markus Gr., Bernd, Jörg und Mike
Gruppe D: Toni, Mario, Uli, Markus Gm. und Heinrich
Durch die verkürzte Renndauer blieb nicht mehr viel Zeit, um Fehler des ersten Laufes auszumerzen. Dafür gab es diesmal kaum technische Ausfälle.
Durch eine super Steigerung konnte Mario in Gruppe D an Toni vorbeiziehen und sicherte sich den 14. Rang. In Gruppe C konnte sich Mike deutlich verbessern (11. im zweiten Lauf), jedoch war sein
Rückstand aus dem ersten Durchgang zu groß und so blieb er auf Platz 13. Bernd steigerte sich ebenfalls deutlich und trotz seiner Kontaktschwierigkeiten landete er im zweiten Lauf auf Platz 9. Er
überholte Markus und landete in der Gesamtwertung auf Platz 10! Wer weiss, was er erreicht hätte, wenn er die richtigen Schleifer verwendet hätte ;-) Im kleinen Finale malte sich noch so
manch einer Chancen auf das Treppchen aus. Doch Michaels Viper wollte nicht mehr so richtig in Schwung kommen. Dadurch viel er auf Rang 9 hinter Simon zurück. Steigern konnte sich hingegen
Roby. Er fuhr sicher und schnell und konnte im zweiten Lauf den dritten Platz erreichen. In der Gesamtwertung reichte es (nur) für Platz 5.

Das kleine Finale im zweiten Durchgang. In der achten Runde waren die Rundenzeiten noch gemäßigt...
Dann folgte das spannende Finale. André mit einer Runde Vorsprung vor Karl und 1,7 Runden vor Ha.-Jü., der immerhin den Rundenrekord aufgestellt hatte. Es war klar, dass Woody mit 3 Runden
Rückstand in diesem Finale die Zuschauerrolle inne hat...
Wer Ha.-Jü. kennt, der weiss, was nun kommen muss - "Attacke!"
Ha.-Jü. startete von Begin an die Aufholjagd und André fuhr besonnen und kontrolliert. Überraschend konnte Karl die Geschwindigkeit der beiden nicht mehr halten und nicht um den Sieg mitmischen. So fuhr er hinter den beiden mit Woody Rad an Rad um Platz 3, den er in der Gesamtwertung erreichte. Woody erreichte im 2. Lauf wieder Platz 4 und somit auch den 4. Platz in der Gesamtwertung.
Ha.-Jü. konnte mehr als eine Runde auf André aufholen und gewann den zweiten, kürzeren Lauf. In der Gesamtwertung reichte es nicht ganz und André verwaltete mit einem fehlerfreien zweiten Lauf
einen kleinen Vorsprung in der Gesamtwertung.
Durch zwei unauffällige und fehlerfreie Läufe ist André der verdiente Sieger!

Bereits im November 2014 erfolgte die Vorankündigung zur ersten offenen Stadtmeisterschaft Vilsbiburg im SCALEAUTO-Cup in 1:24.
